Sommerzeltlager bei Ittersbach

Zum gemeinsamen Sommerlager reisten Gruppen unseres Bundes in die Nähe von Ittersbach, wo eine idyllisch gelegene Wiese für zweieinhalb Wochen die Heimstätte war.

Je nach Alter der Mitglieder führten die Gruppen verschiedene Aktivitäten durch: Die Wölflinge – Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 10 Jahren – versetzten sich in die Rolle der Geusen. Diese niederländischen Adligen hatten im 16. Jahrhundert geschafft, die spanische Besatzung aus dem Land zu treiben. Nach Freibeuterart brachten die Kinder im Spiel spanische Schiffe auf hoher See auf oder legten Sperrketten in den Häfen aus. Die Spiele wurden zum Teil als Wettbewerb ausgetragen, wobei die Langensteinbacher Meute Silberlöwe den dritten Platz davontrug.

Der Entsatz der belagerten Stadt Alkmaar – in den Niederlanden heutzutage als Nationalfeiertag begangen – bildete einen der Höhepunkte der Spielidee. Da den spanischen Truppen Herzog Albas anders nicht beizukommen war, gruben unsere „Geusen“ in einem großen Spiel Löcher in den Nordseedeich, um diesen zu sprengen, und sorgten so dafür, daß den Belagerern der Boden unter den Füßen zu naß wurde. Der Höhepunkt war dann eine "Seeschlacht" auf dem See, bei dem das Schiff der Spanier (Schlauchboot) von den Geusen erobert wurde und die spanische Besatzung ins kühle Naß geworfen wurde. Die Spanier mußten daraufhin fliehen und Herzog Alba unter großem Jubel der „Geusen“ seinen Rückzug aus den Niederlanden bekanntgeben.

 

Die 11- bis 16-Jährigen wiederum beschäftigten sich mit dem Bau ganzer Seilbrücken oder bauten Backöfen in den Erdboden, die sie dann zum Brot- und Kuchenbacken benutzen konnten. Der Wald direkt am Platz bot viele Gelegenheit um allerlei Versteckspiele zu spielen, aber vor allem natürlich im See zu baden oder Schlauchboot darauf zu fahren, waren besonders beliebte Aktivitäten.

Einen Höhepunkt für die Sippen - die Gruppen der Mädchen und Jungen im Alter von 11 bis 16 - bildete eine ganztägige Kundschaft zur Erforschung der eigenen Heimat: Der Tornadostein war dabei ebenso Ziel wie die Alte Ziegelei und badisch-württembergische Grenzsteine. Gewinnen konnte schließlich diejenige Gruppe, die das in der Gegend entstandene Heimatlied Wilhelm Ganzhorns „Im schönsten Wiesengrunde“ in Erfahrung brachte und auch vortragen konnte, nämlich die Sippe Skiren aus Straubenhardt.

Wir freuen uns sehr darauf, diesen wunderschönen Platz im nächsten Jahr wieder zum Ziel unseres Sommerlagers machen zu können.

Das Sommerlager des Stammes Cherusker führte dieses Jahr die Gruppen unseres Stammes auf einen anderen Lagerplatz: Ein toller Lagerplatz, mit Wald und See sollte für die nächsten 17 Tage das Zuhause für uns werden: Innerhalb von nur einem Tag bauten die Kinder und Jugendlichen eine ganze Zeltstadt auf, wobei jede Gruppe ihr eigenes Zelt dabei hatte und errichtete. Die Einrichtung der Zelte erfolgte mit Hilfe von Pfählen und Brettern aus dem Sägewerk. Mit diesen Materialien wurden mit Hilfe von Beil, Säge und anderen Holzbearbeitungswerkzeugen Tische, Bänke und Regale gebaut. Auch ganze Kochgestelle errichteten die Gruppen aus Holz, um darauf ihre Gaskocher zu plazieren, auf denen die Mahlzeiten zubereitet wurden.