Auf den Spuren der Römer und Germanen

Teutoburger Wald und Eggegebirge war das Ziel unseres Hajks, den über Pfingsten einige Stammesmitglieder durchführten.

Hajk: Eine besondere Form der Wanderung, bei der die Teilnehmer unterwegs in der freien Natur übernachten und ihre ganze Zeltausrüstung und Verpflegung auf dem Rücken mit sich tragen.

So hielten es über die Pfingstfeiertage auch wir - einige Pfadfinderinnen und Pfadfinder unseres Stammes Cherusker. Zum Start fuhren wir nach Willebadessen am Rande des Eggegebirges. Dort setzten wir unsere rund 20 kg schweren Rucksäcke auf und liefen los.

Schon bald konnten wir erahnen, wie es einst den römischen Legionären ergangen war, die ebenfalls hier unterwegs waren und bestimmt doppelt so viel Ausrüstung mit sich herumschleppten. Wechselhaftes Wetter, dichte Wälder und steile Anstiege meisterten wir, ehe wir am Lagerfeuer das Abendessen zubereiten konnten.

Weiter ging es am nächsten Tag zu geheimnisumwobenen Orten. Für die alten Germanen waren die Externsteine ein Ort der Kraft und Inspiration. Und noch heute kann man erahnen, welch zauberhafte Wirkung von dieser Stätte ausgeht.

Letztes großes Ziel auf der Strecke war das Herrmannsdenkmal. Wie wir erfuhren, wurde es im 19. Jahrhundert zu Ehren des Cheruskerfürsten Arminius erbaut. Heute ist man sich zwar ziemlich sicher, daß die Schlacht der Germanen gegen die römischen Legionen im Teutoburger Wald an anderem Ort stattgefunden hat. Imposant ist das Siegerdenkmal aber allemal.

Zum Abschluß des Hajks ging es dann nach Detmold, wo wir uns die malerische Hauptstadt des einstmals kleinsten deutschen Bundesstaates angesehen haben. Mit vielen schönen Erinnerungen an die Wanderung traten wir die Heimfahrt an.