Kundschaft der Sippen auf dem Sommerlager

Auf dem Sommerlager erkundeten die Sippen Langensteinbach und entdeckten den Ort dabei mal von einer ganz anderen Seite.

Wie hoch sind die Langensteinbacher Mammutbäume? Wo steht das älteste Haus? Auch die Sage, die die St. Barbara Kapelle mit dem Kurfürstenbad verbindet, sollte herausgefunden werden. So zogen also unsere Sippen los, um die Fragen zu beantworten. Die Langensteinbacher Gruppe "Bataver" fand heraus, wie die Heilige Barbara von ihrem Vater enthauptet wurde. An der Stelle, an der ihr Kopf liegen blieb, entsprang eine Heilquelle, die später von Karl Wilhelm von Baden zu einem Bad ausgebaut wurde. Die Neugierde unserer Gruppen ist geweckt, und vielleicht findet eine Sippe ja noch den Geheimgang, der die Kapelle mit dem Kloster Bad Herrenalb verbinden soll.

Aber auch künstlerisch konnte sich unsere Gruppen wieder betätigen, und so entstanden diese schönen Zeichnungen von einem Heiligenmal im Wald und Gedichte über den Römerturm.

Gewonnen haben dieses Jahr die Bataver mit 73 Punkten vor den Skiren (58,75 P.) und den Karok ( 55,5 P.)

Zeichnungen des Heiligendenkmals

Gedicht/Lied der Sippe Wikinger

Durch dicke Mauern und Römer bewacht,
ein stolzer Turm durchsteht die Nacht.
Die Römer, sie prahlten um den Turm
und ließen in die Nähe nicht den kleinsten Wurm.

Doch hohe Flammen verbrannten den Stein.
Der Turm wird nicht mehr wie früher sein.
Doch die Römer erbauten ihn noch einmal,
und wieder stand er im Walde da.

Der Turm ist heut ein dicker, fetter Klotz,
der jedem Gewitter und Hagel trotzt.
Dort wohnen die Römer schon lang nicht mehr.
Der Turm gefällt uns trotzdem sehr!

Gedicht/Lied der Sippe Bataver

Wo dicke Mauern ragten
ins Firmament empor,
da Ritter Kämpfe wagten,
manch Feind manch Mann verlor.

Lang hielten stolze Steine,
nie gaben Kämpfer nach,
bis als beim Fest mit Weine
die Mauer jäh zerbrach.

Schwer waren die Maschinen,
die Eisen trafen rein.
Es blieb nichts als Ruinen
von dickem, harten Stein.

Gedicht/Lied der Sippe Skiren

Stolz ragten deine Mauern auf
zum Trotz des Feindes droben.
Erobert wurdest du zu Hauf
Im blut‘gen Kampfestoben.

Zerstört, gemacht dem Boden gleich
erbaut man dich aufs Neue.
Der Kirche Schutz und Schutz dem Reich.
Verschwor‘n der Ritter Treue.

Noch heut sieht man an jenem Ort,
den einst du hast gezieret,
Ruinen, Mauerreste dort,
ein Mal, das uns gebühret.

Gedicht/Lied der Sippe Karok

Ein Turm wollten sie bauen
aus festem Stein gehauen.
Gleich frisch zur Tat geschritten.
Den Berg hinauf geritten.

Das Tal zu überwachen,
um das Reich zu bewachen,
um den Feind zu erblicken
und große Truppen zu schicken.

Flammen in der Nacht.
Ritter halten nicht mehr Wacht.
Wachrufe nicht mehr hallen.
Der Turm ist nun zerfallen.

Gedicht/Lied der Sippe Hermunduren

In Langensteinbach wurd ein Turm gebaut
aus Stein und ganz viel Lehm.
Die Menschen hatten immer mehr gestaunt.
Die Frage blieb, für wen.

Ref.:
Dass er nicht lange hält, war nicht vielen klar.
Denn er stand nur hundert Jahr.

Und die Mauern wurden fest und dick gebaut,
doch er hatte nicht viel Glück,
denn schon bald brannte er von oben herab
ganz schnell ja Stück für Stück.