Sippenwaldlauf mit vielfältigen Aufgabenstellungen

Zahlreiche Pfadfindersippen des Stammes Cherusker nahmen am Sippenwaldlauf teil. Dabei waren an mehreren Posten Kenntnisse unterschiedlichster Natur gefragt.

Mit Karte und Kompaß einen Weg finden. Keine elektronischen Hilfsmittel sind erlaubt. Also auch kein Mobiltelefon mit GPS-Erkennung. Das waren die Rahmenbedingungen, unter denen der Sippenwaldlauf der Pfadfindersippen neulich in Karlsbad und Umgebung stattfand. Und zahlreiche Gruppen waren gekommen, um daran teilzunehmen.

Unterwegs erhielten die Gruppen an verschiedenen Stellen im Wald Aufgaben, die sie an Ort und Stelle lösen sollten.

Gestartet sind die 10 bis 15jährigen Mädchen und Jungen am Langensteinbacher Pfadfinderheim. Von dort aus ging es zum ersten Posten: Bau einer Seilbrücke. In Windeseile machten sich die Pfadfinder an den Bau. Seile wurden ausgelegt. Dann brauchte man stabile Holzstecken. Vorsicht dabei: so manches morsche Holz lag auch herum. Die Stecken knoteten die Teilnehmer dann fachkundig in die Seile, und bald konnte man die Brücke zwischen zwei Bäumen spannen. Wer schnell genug war, verdiente sich noch Zusatzpunkte, indem er die Brücke überquerte.

Am zweiten Posten war Vorsicht geboten. Der Posten lag mitten im Wald. Verlangt war, mit Hilfe eines Gaskochers ein Ei zu kochen. Findige Gruppen nahmen gleich den Gaskocher und die Gasflasche und trugen sie hinaus auf den geschotterten Waldweg. Dort entzündeten sie die Flamme und begannen mit dem Kochen. Wenige Gruppen mußte der Postenverantwortliche allerdings - mit entsprechendem Punktabzug - darauf hinweisen, daß der Waldboden mitten im Wald nicht als Untergrund geeignet sei.

Ein weiterer Posten stellte einen Verkehrsunfall dar. Wer die Unfallstelle richtig gesichert hat und dann den verletzten Autofahrer vorsichtig bergen konnte, verdiente sich hier viele Punkte. Anschließend war das Unfallopfer auch noch in eine stabile Seitenlage zu bringen.

Wieder am Ziel angekommen, begannen intensive Diskussionen der Gruppen untereinander. Wie habt ihr diese Aufgabe gelöst? Konntet ihr auch noch rechtzeitig über die Brücke? Und so weiter. Am Ende des aufregenden Tages ging man auseinander, ohne den Sieger zu kennen.

Doch schon wenige Tage später auf dem Pfingstlager gab es die mit Spannung erwarteten Ergebnisse: Gewonnen haben die Skiren aus Straubenhardt mit knappem Vorsprung vor den Wikingern aus Mutschelbach. Auch die anderen teilnehmenden Gruppen haben sich achtbar geschlagen. Und jeder freut sich bereits auf die nächste Gelegenheit, die Kräfte im Wettstreit zu messen.