Unter Galliern

Schnell hatte sich herumgesprochen, daß die Römer unseren Druiden gefangengenommen hatten. Was sich wie eine phantastische Geschichte anhört, lieferte den Stoff für das Abenteuer, das die Mädchen und Jungen unserer Meuten in ihrem Spiel als Gallier erlebten.

Der gefangene Druide

„Die Römer haben unseren Druiden gefangen!“ Klar, daß bei dieser Nachricht unsere Gallier gleich alarmiert waren.

Die logische Folge: Die Kinder wollten ihr Wochenendlager dazu verwenden, dem Druiden wieder zur Freiheit zu verhelfen. Doch die Römer waren gut bewaffnet. Daher verstärkten auch wir unsere Bewaffnung: Ein jeder durfte aus einer Rundholzstange und einer Lanzenspitze aus Holz eine eigene Lanze bauen.

Doch wohin hatten die Römer den Gefangenen gebracht? Gut ausgerüstet begannen wir zu suchen, und nach kurzer Zeit konnten wir das römische Gefangenenlager entdecken. Nun verteilten wir uns und kamen leise aus mehreren Richtungen. So gelang es uns, die Fesseln des Druiden zu lösen. Wie froh war er, daß er mit uns seinen Peinigern entrinnen konnte - Grund genug für uns, ausgiebig zu feiern.

Ein echter Schmied

Doch auch nach der Befreiungsaktion ging es auf dem Lager spannend weiter: Ein Schmied aus dem nahen Holzbachtal hatte sich in sein Keltengewand geworfen. Er kam nun aufs Lager, um den Kindern seine Schmiedekünste vorzuführen. Zunächst wurde das Feuer auf einem Feuertisch vorbereitet. Um die Hitze zu steigern, setzte der Schmied Kohle hinzu. Währenddessen lauschten die Mädchen und Jungen aufmerksam den Worten des Handwerkers: Man könne die Temperatur des Feuers erkennen. Je nach Farbe brennt es unterschiedlich heiß,.

Schließlich hatte das Feuer die notwendige Temperatur erreicht - das Eisen konnte zum Glühen gebracht werden. Dann ging es an die Arbeit mit Hammer und Amboß - bumm bumm bumm und Schlag auf Schlag. Als Ergebnis erhielt jede Meute einen geschmiedeten Ring. Vielleicht bindet ihn die ein oder andere Gruppe zur Erinnerung an ihren Wimpelspeer.